Foto: Peter Koppensteiner
Freitag, 25. September
Vierzig zu werden ist keine Kunst. Erreicht aber eine Band dieses Alter, so ist das schon eine Leistung. Nämlich heute. Mit Musik. Mit Liedern. Noch dazu mit solchen, die durchaus Ansprüche stellen. Wie viele Formationen können wohl von sich sagen, so lange überlebt zu haben, ohne überlebt zu sein? (Wir rechnen in Abendjahren: vierzig!) Die Extremschrammeln können es. Und sie können es deshalb, weil sie sich fest gesungen haben in den Gehörgängen unserer Wesentlichkeit. Sie können es, weil sie den Österreichern ihre Musik zurückgegeben haben. Weil sich der Schrammelbazillus so weit ausgebreitet hat, dass er Neues entstehen ließ und, trotz Roland Neuwirths deklariertem Hang zur Tradition - oder gerade deshalb - nicht in Grinzing stecken geblieben ist. Lieder aus 40 Jahren! Und die bewährte Besetzung mit der einmaligen Überstimme Doris Windhager, der erlesenen Streicherabteilung mit Manfred Kammerhofer und Bernie Mallinger, sowie dem genialen Marko Zivadinovic an der Wiener Knöpferlharmonika, garantiert den unverwechselbaren Klang der Extremschrammeln: Schrammelig, ein wenig Blues, eine Ahnung Jazz, und viele neue Töne. Dieser Geburtstag ist eine Runde Sache. Einen nächsten Runden wird es wahrscheinlich nicht mehr geben. Lasst ihn uns feiern!